Mittwoch, 31. Mai 2017

Die Bestimmung des Bösen - Julia Corbin

Über das Buch

Titel:    Die Bestimmung des Bösen
Autor:  Julia Corbin
Genre: Thriller
Seiten: 416
Preis:   9,99€
Verlag: DIANA


Inhalt

„Schließ die Augen und zähl bis hundert.“ Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ihre Eltern tot, und das kleine Mädchen bleibt als Waise zurück, verfolgt von traumatischen Erinnerungen.

Dreiundzwanzig Jahre später ist Alexis Hall Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Die wahren Gründe, warum sie zur Polizei ging, kennt niemand. Als mehrere brutal entstellte Frauenleichen in einem Wald entdeckt werden und sie die Ermittlungen leiten soll, holt sie ihre Vergangenheit ein. Denn die weißen Anemonen, mit denen die Toten geschmückt sind, kennt Alexis nur zu gut - aus ihrer Kindheit …



Meinung

Die Bestimmung des Bösen ist ein echt gelungener Thriller! 
Was an diesem Thriller das Besondere ist, ist, dass es hier viel um die Kriminalbiologie geht, was ich sehr interessant fand. Natürlich habe ich nicht alles zu 100% verstanden, was dort fachlich gesagt wurde, dennoch fand ich es unfassbar spannend und gut zu verstehen.
Der Schreibstil ist nichts "besonderes", er ist so geschrieben, wie ich ihn auch erwartet hatte und wie er in den meisten Thrillern vorkommt. Er war also relativ flüssig zu lesen und man kam ziemlich schnell durch (was aber auch der Spannung zu verdanken war!)

Beim lesen hatte ich nie das Gefühl, dass sich eine Situation dermaßen in die Länge zieht.
Es ist in so gut wie jedem Kapitel etwas unerwartetes, spannendes passiert, so dass ich gleich weiter lesen wollte.
Ich finde die Handlung war gut durchdacht und auch am Ende der Geschichte stand ich nicht mit noch unbeantworteten Fragen da.

Der Thriller war mal etwas ganz anderes, was ich total super fand! Ich werde auch die nächsten Bücher der Autorin lesen und freue mich schon auf die zukünftigen neuen Werke.
Das Buch kriegt 5/5 Sternen.

                                       ★

Samstag, 13. Mai 2017

Isola - Isabel Abedi

Über das Buch


Titel:    Isola
Autor:  Isabel Abedi
Genre: Jugendbuch / Thriller
Seiten: 321
Preis:   9,99€
Verlag: Arena


Inhalt

Zwölf Jugendliche, drei Wochen allein auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro - als Darsteller eines Films, bei dem nur sie allein die Handlung bestimmen. Doch bald schon wird das paradiesische Idyll für jeden von ihnen zu einer ganz persönlichen Hölle. 
Und am Ende müssen die Jugendlichen erkennen, dass die Lösung tief in ihnen selbst liegt.


Meinung

Das Buch Isola hat mich von Beginn an bis zum Schluss hin gefesselt.
Wir tauchen in eine Erzählung von Joy Reichert (Vera) ein, in der wir verschiedene Seiten der Personen zu sehen bekommen. 
Zu Beginn der Geschichte lernen wir alle zwölf Teenager kennen, die auf der Insel sein werden. Und von genau diesem Moment an, hat mir das Buch schon gefallen.
Zwar was es am Anfang etwas schwierig, die ganzen Namen den jeweiligen Person zuzuordnen, dennoch konnte ich alle schnell unterscheiden, was den realistischen Persönlichkeiten zu verdanken ist, welche Isabel Abedi ihren Charakteren gegeben hat. 
Alle Jugendlichen sind komplett unterschiedlich, jeden Einzelnen macht mindestens ein bestimmtes Merkmal aus.
Ich war fasziniert davon, wie sie so vielen Menschen eine ganz eigene Persönlichkeit geben konnte, die einfach realistisch waren.
Die Personen wurden gut in die Geschichte eingebaut und ich hatte nie das Gefühl, dass ich jemanden gar nicht leiden konnte, auch, wenn natürlich der ein oder andere eine nervige Macke an sich hatte. Aber so wirkte eben alles ganz real.

Zu der Story lässt sich eins sagen: Ich habe mit absolut nichts gerechnet was dort passiert ist! (Außer einer Sache die man sich später denken konnte, weil sie doch schon auffällig geschrieben war)
Als ein bestimmtes Spiel auf der Insel beginnt, malt man sich unweigerlich irgendwelche Theorien aus, welche Person ist schuldig? Welche Person hat dies oder jenes getan? Welche Person lügt?
Ich hatte unglaublich viele "Verdächtige" im Kopf und am Ende, oder auch schon mitten drin, stellte keine meiner Vermutungen als richtig dar.
Ich war oft schockiert was dort geschah, es gibt besonders zwei Dinge mit denen ich niemals gerechnet hätte.
Die Atmosphäre im Buch hat mich auch sehr beeindruckt, muss ich sagen. Ich konnte mich gleich in die Geschichte hineinversetzen und war richtig in dieser "Inselwelt" drin, wie ich es oft nicht schaffe zu sein, bei anderen Büchern.

Der Schreibstil des Buches war auch sehr leicht gehalten. Keine komplizierten Formulierungen, keine "schwierigen" Wörter, keine extremen langen Sätze. Es ließ sich sehr flüssig lesen, aber dennoch war es gut geschrieben (keineswegs kindlich z.B.)

Das Ende war auch etwas, was mir sehr gut gefallen hat. Ich konnte gut mit der ganzen Geschichte abschließen, für mich gab es nichts großartiges was noch ungeklärt war, ich war mit allem ziemlich zufrieden.

Zum Schluss gebe ich dem Buch 5/5 Sternen, einfach wegen der tollen Charakteren die dort erschaffen wurden, wegen den unheimlich unvorhersehbaren Geschehnisse und wegen dieser ganzen "Inselatmosphäre", welche mir persönlich einfach sehr zugesagt hat.